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FBDi Kommentar: Distri­bution und Mittel­stand

11. Juni 2021

Gemeinsam stark und präsent

Gemeinsam stark und präsent
Andreas Falke, GF FBDi e.V.

Der Mittelstand ist Deutschlands Motor für Innovationen, Technologie und Wirt­schaft, mit einer weltweit einzigartigen Vielfalt: Den Großteil bilden etwa 3,5 Mio. kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs), die knapp 60 Prozent der hiesigen Arbeitsplätze schaffen. Über 90% der KMUs bedienen den europäischen Markt. Kundennähe, kurze Ent­schei­dungswege, und Innovationsfreude ma­chen den ‚German Mittelstand‘ zum wich­ti­gen Partner, wenn es um neue Produkte und Ser­vices geht.

Stark ist, wer starke Partnerschaften pflegt.

Ein solcher Partner für den Mittelstand ist die Distribution mit ihren Experten für Be­schaf­fung und Logistik, Produkt-Know-how und Design-In Projekten, die immer auf dem neue­sten Stand der Technik sind. Die trotz ständig wachsender Anzahl an Online ver­füg­ba­ren Daten immer die Nase vorne haben.

Ihr Spezialwissen beim Zusammenspiel der Komponenten macht sie zum un­ver­zicht­ba­ren Verbündeten, indem sie den Hidden Cham­pions der KMUs wertvolle Ansätze für ihre Anwendungs- und Systemlösungen liefern – frei Haus. Immerhin sind beinahe die Hälfte der weltweit 2700 Hidden Champions im deutschen Mittelstand zu finden, die dank innovativer Produkte und Lösungen ein wich­ti­ges Glied der Wert­schöp­fungs­kette bilden. Es wäre nicht das erste Mal, dass Innovationen mit kleinen Stückzahlen zu großen Trends von morgen führen.

Im Mittelstand geht es um die schnelle Bereitstellung von Produkten und Lö­sun­gen auf dem Markt, um den Aufwand zu amor­ti­sie­ren und rasch gewinnträchtig zu arbeiten.

Die Suche nach der passenden Komponenten hin­sicht­lich Leistungsfähigkeit, Ener­gie­ver­brauch, Lifecycle, chemischer Zusam­men­set­zung (& generelle EU-Kon­for­mi­tät), passenden Los­grö­ßen, Berücksichtigung von Ver­füg­bar­keit und weitestgehender Vermeidung von Single Source bindet wertvolle Manpower und bringt so manches KMU an die Grenzen.

Da kommt Support bei der kunden­spe­zi­fi­schen Umsetzung sowie Beschaffung und Lieferung der involvierten Bauteile gerade recht. Hilfreich ist hier auch ein Grund­wis­sen an Regularien, die für die jeweiligen Märkte erfüllt werden müssen – nicht jedes Bauteil darf beliebig eingesetzt werden.

Allerdings kann ein Entwickler in einem KMU nicht alle Themenbereiche abdecken, also rücken auch hier leistungsfähige Com­mu­ni­ies in den Fokus, damit jeder seine Kompetenz einbringt und sich auf seine Stärken fo­kus­sie­ren kann – zum Vorteil des Netzwerks.

Der Nutzen aus der Partnerschaft muss höher sein, als ein Unternehmen im Alleingang er­zielt.

Analog zur Distribution kommt es im Mittelstand auf den Best Fit an,

bei dem die Partner flexibel auf jeden Bedarf reagieren und das Geschäftsmodell individuell ab­stim­men – gegenseitiges Vertrauen vo­raus­ge­setzt. Weltweit verbindet man mit dem ‚Ger­man Mittelstand‘ Innovation, Stärke und Unter­neh­mer­geist. Und doch mangelt es an der Lob­by der KMUs – höchste Zeit also, um sich eine gewichtigere Stimme im Umgang mit den offiziellen Stellen zu verschaffen, wie es der FBDi als Partnerplattform für Dis­tri­bu­to­ren verfolgt.

Research Companies prognostizieren dem europäischen Markt für elektronische Kom­po­nen­ten ein Volumen von rund 40,7 Mrd. US-Dollar bzw. 33,4 Mrd. EUR bis 2025.

Bedenkt man, dass die Distribution – deren Mitglieder zum Großteil dem Mittel­stand angehören – davon ein Drittel belegt, soll­ten starke Partnerschaften wirk­lich mehr an Gewicht gewinnen. Meinen Sie nicht auch?

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