FBDi Marktzahlen Q4/17 – Zweistelliges Wachstum in der Dt. Bauelementedistribution
23. Februar 2018
, gemessen an den Umsätzen. Im vierten Quartal stieg der Umsatz erneut zweistellig um 12% auf 845 Millionen Euro. Das sind zwar 10% weniger als im dritten Quartal, aber es ist immer noch beachtlich. Vor dem Hintergrund einer stabilen Auftragslage (plus 14% auf 976 Millionen Euro und eine Book-to-Bill-Rate von 1,16) könnte sich zumindest das erste Quartal 2018 weiterhin positiv zeigen.
Im Gesamtjahr 2017 vermeldeten die im Fachverband Bauelemente Distribution (FBDi e.V.) organisierten Unternehmen ein Umsatzplus von 12% auf 3,6 Milliarden Euro und einen Auftragseingang von 3,91 Milliarden Euro, ein Rekordergebnis. 2017 war neben Knappheit und Preiserhöhungen auch von deutlichen Wechselkurschwankungen (Dollar/Euro) geprägt, die sich über alle Quartale hinweg nahezu ausglichen.
Bei den verschiedenen Komponentenarten war die Entwicklung durchaus unterschiedlich: Während Halbleiter um 11,4% auf 2,51 Milliarden Euro wuchsen, stieg der Umsatz mit passiven Bauelementen etwas langsamer, um 10,3% auf 488 Millionen und der mit elektromechanischen Komponenten um 25,5% auf 377 Millionen Euro. Auch die Stromversorgungen wuchsen noch kräftig um 15,8% auf 98 Millionen Euro, die restlichen Bauelemente blieben eher unter den Erwartungen. Die Umsatzverteilung in Prozent blieb nahezu unverändert: Halbleiter 69,8%, Passive 13,6%, Elektromechanik 10,5%, Stromversorgungen 2,7%, allen andere zusammen 3,4%.
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„Eine Jahres-Book-to-Bill-Rate von 1,16 würde unter normalen Umständen auf ein recht ansehnliches Wachstum in 2018 schließen lassen, da aber Aufträge von Kunden je nach Knappheitssituation und Verfügbarkeits-Entwicklung gern auch verschoben oder storniert werden, könnte es im Jahresverlauf eine kleine Ernüchterung geben. Der FBDi geht davon aus, dass 2018 solide, aber nicht bahnbrechend wird.“
„Was die weitere Entwicklung betrifft“, führt Steinberger aus, „kommt es im Wesentlichen auf die Situation in der Bauelemente-Fertigung an, und welche Entspannung von dort zu erwarten ist. Bei den Kunden scheint die Nachfrage generell weiter hoch zu sein, getrieben weniger von der Verfügbarkeit (und damit dem Risiko von Doppelbuchungen), sondern von Innovation und guter Konjunktur in nahezu allen Branchen.“
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